Das Problem ist überall das gleiche
You never sleep alone
Ob in Pflege- und Seniorenheimen, in Krankenhäusern, in Hotels, Motels, Pensionen, Herbergen – oder im Privatbereich: Der Mensch verbringt mehr als ein Drittel seines Lebens hautnah auf dem hygienisch problematischsten Gegenstand im ganzen Haus – der Matratze.
Auch frische Laken und regelmäßiges Wechseln des Bettbezugs bieten keinen Schutz vor einer Armada von gefährlichen Mikropartikeln: Milben, Bakterien, Keime und Sporen finden perfekte Lebensbedingungen:Hautschuppen, Schweiß und andere Körperflüssigkeiten sammeln sich jede Nacht neu im Inneren der Matratze.
Dabei sind die lebendigen Milben noch nicht einmal das wirkliche Problem:
Ihre zerfallenden Körper und vor allem ihre Exkremente, der stark allergen wirkende Milbenkot, werden bei jeder Bewegung innerhalb der Matratze aufgewirbelt (speziell im Schlaf) und gelangen mit dem Hausstaub auf unsere Haut, in Mund, Nase, Augen und Atemwege.
Die Folgen reichen von Hausstaub-Allergie, Schleimhautentzündungen und Bronchitis bis hin zu Asthma. Darüber hinaus wurden auch häufig eine Verschlimmerung der Krankheitsbilder von Neurodermitis und chronische Migräne beobachtet.
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Ursachen
Milben
Milben
Mit einer Körpergröße von 0,1 bis 0,5 mm finden bis zu 10 Millionen Milben in der dunklen, feuchten Matratze optimale Lebensbedingungen. Im Frühjahr, bei steigenden Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit, vermehren sich Milben extrem stark.
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Milbenkot
Die Ausscheidungen der Milben sind der Hauptverursacher allergischer Beschwerden. In der Tiefe der Matratze finden sich oft Mengen von zwei bis drei Tassen dieses Milbenkots. Dieser vermischt sich mit dem Hausstaub, wird aufgewirbelt und mit der Atemluft inhaliert.
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Schimmelpilze
Schimmelpilze und Milben bilden eine einträchtige Symbiose. Die Gleichung ist einfach: Viel Schimmel = viele Milben! Mit einer Temperatur von 20 bis 30˚ C und hoher Feuchtigkeit bietet die Matratze den idealen Wohnort für Schimmelsporen aller Art.
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Haare und Haut
Milben ernähren sich vorwiegend von menschlichen und tierischen Hautschuppen und Haaren. Der Mensch verliert stetig Haare und darüber hinaus täglich ca. 1,5 Gramm Hautpartikel. Das reicht, um etwa 400.000 Milben einen Tag lang zu ernähren.
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Körperflüssigkeiten
In jeder Nacht gelangen bei einem gesunden Menschen ca. 0,5 Liter Schweiß in Kissen, Decke und vor allem aber in die Matratze. Im Krankheitsfall sogar weit mehr. Auch Urin, Blut und Exkremente finden ihren Weg dorthin und bilden ein ideales Biotop für unerwünschte Schmarotzer.
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Hausstaub
Eine Mischung unterschiedlichster Partikel, abhängig von Raum und Lage des Hauses und der darin lebenden Menschen und Tiere.
Hausstaub bietet Nahrung für Milben und birgt durch seine Zusammensetzung ein sehr hohes allergenes Potential. Die Partikel des aufgewirbelten Hausstaubs dringen über die Atemwege in den menschlichen Körper.
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Bakterien und Keime
Die gute Nachricht: Von den mehreren Millionen Bakterien und Keimen im Inneren der Matratze sind die meisten unschädlich.
Die schlechte Nachricht: Für ältere und kranke Menschen, Kinder und Menschen mit geschwächtem Immunsystem können bakterielle Infektionen lebensbedrohlich sein.
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